Symbolschmuck


Was bedeuten eigentlich die häufigsten Zeichen, die auf Symbolschmuck aus

den verschiedensten Kulturen und Ländern, wie etwa Tibet, Nepal, Indien oder China

zu finden sind? Wir haben eine kleine Auswahl zusammengestellt:



Tibetische und buddhistische Glückssymbole: 

Der schützende Schirm

verkörpert einerseits Wohlstand und symbolisiert andererseits den Schutz der Lebewesen vor Krankheit, Unglück und allen negativen Einflüssen. 

Der goldene Fisch  

steht für das Glück und ist ein Symbol für Fruchtbarkeit und Reichtum. Meist werden zwei goldene Fische dargestellt. Das Symbol stammt ursprünglich aus dem indischen Kulturkreis. 

Die Schatzvase 

ist das Gefäß mit dem Elixier der Unsterblichkeit. Die Vase steht symbolisch für die Erfüllung geistiger und materieller Wünsche, ein langes Leben, Wohlergehen und Erfolg. 


Der Lotus / Padma

wächst meist in schlammigen Gewässern und blüht in einer außergewöhnlichen Schönheit. In vielen Kulturen besitzt die Lotusblume eine besondere Bedeutung - sie symbolisiert die Reinheit des Herzen und des Geistes und steht für langes Leben, Gesundheit, Ehre und Glück.

Das Muschelhorn / Sankha

ist das älteste Symbol unter den acht Glückssymbolen und war schon in vorbuddhistischer Zeit ein Ritualgegenstand. Die Muscheln werden mit Silber zu schönen Schmuckstücken verarbeitet und sollen den Menschen Wohlergehen bringen.

Der endlose Knoten

symbolisiert, dass alles mit allem verbunden ist und nur ein Teil des Ganzen darstellt. Der Knoten ist ein Ornament aus ineinander verwobenen Linien - ohne Anfang und ohne Ende. Der magische (endlose) Knoten bekundet Liebe und stellt Leben ohne Ende dar. 


Die Fahne (der Banner) der Freiheit

steht für den Erfolg, das Glück und die Beseitigung aller Hindernisse und negativer Einflüsse der Welt. Sie ist auf vielen buddhistischen Tempeldächern zu sehen. 

Das buddhistische Rad, 

auch Dharmarad genannt (Dharma = Lehre), wird meist mit 8 Speichen dargestellt und die Kreisform symbolisiert wieder die Unendlichkeit. Die einzelnen Speichen stehen für: vollkommene Erkenntnis, Rede, Achtsamkeit, Meditation, Entschluss, Lebensunterhalt, Bemühen und Handeln. 

Die Glocke (Ghanta)

steht für das sanfte weibliche Prinzip auf dem Weg zur Erleuchtung und für Weisheit.


Das Doppel-Vajra (Doppel-Dorje)

ist eines der wichtigsten buddhistischen Symbole. Als Schmuckstück gilt es als starkes Schutzsymbol, das gute Energien anzieht und schlechte abweist. 

Das Zepter (Vajra)

symbolisiert das unerschütterliche männliche Prinzip auf dem Weg zur Erleuchtung und steht für Disziplin. Das Zepter (Donnerkeil) wird im Hinduistischen Vajra, im Tibetischen Dorje genannt. 

 

Vajra und Ghanta gehören zusammen. Die Ghanta wird in der linken, der Vajra / Dorje in der rechten Hand gehalten. 

Die Schlange

gilt im Buddhismus als Schutzwesen und verkörpert die Energie, Kundalini genannt, die durch die Wirbelsäule aufsteigt und ein Chakra nach dem anderen öffnet. 



Mantras

Auf vielen Schmuckstücken und Anhängern befinden sich Mantras – buddhistische Gebetsformeln:

OM oder AUM

ist eine Silbe aus dem Sanskrit und das wohl bekannteste Mantra. Sie gilt allen Hindus, Buddhisten und Jainas als heilig. Das OM-Zeichen befindet sich als Glückssymbol auf vielen Schmuckstücken. 

Om Mani Padme Hum

ist das am häufigsten rezitierte Mantra im tibetischen Buddhismus und bedeutet übersetzt „Oh Du Juwel in der Lotusblüte“. Es wird als das Mantra des Mitgefühls bezeichnet und soll die Liebe zu allen Wesen fördern. Es ist auf vielen Schmuckstücken aufgemalt, gedruckt oder eingelegt. 

Swastika (Sanskrit: Gutsein, Glücksbringer)

Das Symbol steht für die Fruchtbarkeit des Lebens: Zeugung, Geburt, Fruchtbarkeit, Wiedergeburt. 


Mandala (Sanskrit: Kreis)

Mandalas, mystische Diagramme, sind meist kreisförmig, können aber auch vieleckige oder quadratische Formen haben. Sie werden im Buddhismus und Hinduismus zum Meditieren verwendet und die unterschiedlichen Formen und Farben sollen die verschiedenen Bereiche der Psyche stimulieren. 



Die verschiedenen Buddhas:

Buddha Amitabha 

ist einer der ältesten und am meisten verehrte Buddha. Wer ihm vertraut und an ihn glaubt, soll in einem reinen Land wiedergeboren werden. 

Buddha Amoghasiddhi 

ist der Herr der Buddhas der Karmafamilie. Er soll Neid und Eifersucht in alles vollendende Weisheit verwandeln. 

Buddha Manjushri/Bodhisattya 

ist der Weisheits-Buddha. Er steht für Wissen, Lernen und gegen Ignoranz. 


Tara (Dölma)

ist die Retterin. Sie steht für weibliche Weisheit, Frieden und Mitgefühl.

Ganesh (Elefantengott) 

ist der beliebteste Gott der Hindus und steht für Reichtum und Weisheit.



Große Gebetsmühlen stehen vor und in vielen asiatischen Tempeln, kleine werden als Schmuckstück getragen. Im Uhrzeigersinn gedreht, sollen sie Geist und Körper miteinander in Einklang bringen. Jede Umdrehung steht für ein Gebet (Mantra). 

Ganesh (Elefantengott) 

ist der beliebteste Gott der Hindus und steht für Reichtum und Weisheit.

Mantrarollen 

lassen sich öffnen und enthalten kleine Papierrollen mit tibetischen / buddhistischen Mantras (Gebetsformeln). 


Das Lebensrad mit seinen zwölf Symbolbildern wird als Meditationshilfe bzw. Mandala genutzt und wird gerne auf Schmuckstücken abgebildet. 

Der Drachen gilt in ganz Ostasien als Glückssymbol, wird in den verschiedensten Größen, Formen und Farben dargestellt und ist oft auf Schmuckstücken zu finden. 

Die Stupa (Reliquienschrein) 

gilt im Buddhismus als Zeichen für Harmonie und Frieden und soll starke positive Energie ausstrahlen. 



DZI / GZI Beads 

Das sind magische, mysteriöse und geheimnisvolle Steine der Tibeter. 

Bei den wertvollen weiß-schwarzen Dzi-Beads aus Tibet oder Nepal werden

die schwarzen Augen in den Achat-Stein geätzt. Es gibt sie mit unterschiedlich vielen Augen.

Sie sollen Glück bringen und Böses fernhalten.


Skarabäus (Altes Ägypten und weitere Länder der Antike) 

Im Alten Ägypten war der Skarabäus, ein Stein in Form eines Käfers, ein gängiger Glücksbringer.

Maneki Neko (Japan) 

Maneki Neko wird eine kleine Katze, meist aus Porzellan oder Keramik in den unterschiedlichsten Farben und Größen, genannt, die mit einer Pfote winkt: Mit der rechten Pfote soll das Glück herbeigewinkt werden, mit der linken Pfote der Wohlstand. 

Die Katze findet man auch überall in China. Sie wird gerne in Geschäften und Restaurants ins Fenster gestellt und soll Gäste oder Kunden von der Straße hereinwinken und mit ihnen Glück und Geld. 

Die Hand der Fatima

Besonders im arabisch/islamischen Raum ist die Hand der Fatima, auch Hamsa genannt, ein beliebtes Symbol und Vorlage für zahllose Schmuckanhänger. Sie soll ihren Träger immer beschützen und den Bösen Blick abwenden. 


Hexagramm heißt das altbekannte Symbol der zwei ineinander gehakten Dreiecke. Der berühmte Schweizer Psychiater Carl Gustav Jung sieht im Hexagramm ein Sinnbild für die Vereinigung des Männlichen und des Weiblichen bzw. der Bereiche des Persönlichen und des Unpersönlichen. 

Pentagramm (Elfenkreuz) gilt als mächtiges Schutzsymbol auf Amuletten und anderen Schmuckstücken. Es soll böse Wesen, Geister und Dämonen bekämpfen und fernhalten.